Irsinn

Das Protokoll Des Irrsinns

Der nächste Putzjob ist bei der Firma Geiger da wird in den Gruben des Überwachungsvereins vereinzelt die Prüflampe ausgeknipst, wenns am Unterboden zum Schwur kommt.

Nach innen öffnende Drehkippfenster sind der in Deutschland heute überwiegende Standard, da sie einfach zu bedienen und zu reinigen sind. In Norddeutschland und den nordischen Ländern werden vielfach noch nach außen öffnende Fenster verwendet, welche den Vorteil haben, dass der Fensterflügel bei stärkerem Winddruck an den Rahmen angepreßt wird, wodurch sich die Lüftungswärmeverluste verringern. Vertikalschiebefenster sind beispielsweise in Großbritannien verbreitet. Die Bedienung von Fenstern geschah ursprünglich über Vorreiber und Griffoliven. Später verbreiten sich außenliegende Gestänge (Espagnolette und Treibstangenverschluss), die es ermöglichten, den Fensterflügel mit einer Handbewegung an drei Stellen zu arretieren. Inzwischen werden die Gestänge verdeckt in Beschlagsnuten eingelassen und über Eckumlenkungen kann eine Verriegelung an mehreren Seiten des Fensterflügels zugleich stattfinden. Die Öffnung von hochliegenden Oberlichtern geschieht über Handhebel mit Gestänge oder über elektromechanische Aktoren und Fernbedienung. Bei allen Qualitätsmaßnahmen am Fenster sind die Anschlüsse Blendrahmen zum Mauerwerk ein wesentliches Detail, die bei ungenügender Ausführung die Wirkung hochwertiger Fensterkonstruktionen entwerten.

Aus der Nation der Mitläufer droht ein Volk der Anhänger zu werden. Durch den Sprung vom Mutterboden in den Wohnanhänger entzogen sich viele westdeutsche Zeltnomaden nicht nur der Gicht, sondern erst recht der drohenden sozialen Deklassierung. Aus der Höhe ihrer mit bunten Gardinen bewimpelten Gehäuse blicken die Kornfortfahrer mitleidig auf die Zeltfellachen alten Stils hinab. In der Gesellschaft der Eigenheim-Touristen gilt der Wohnwagen bereits als Statussymbol. An seiner Länge bemißt sich der Rang des Eigentümers. Am unteren Ende der Skala rangiert der Drei-Meter-Volkscaravan zu rund 4000 Mark. Mit die Sechs-Meter-Klasse in der Preislage so weit wie 22000 Mark ist das Klassenziel erreicht. Aus den 1963 beim Flensburger Kraftfahrt-Bundesamt registrierten 3716 Besitzumschreibungen, ist der lebhafte Umstieg von den, kleinen in die größeren und luxuriöser ausgestatteten Caravans abzulesen. Auf die größeren Typen entfällt bereits nahezu halb der Produktion. Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik 7874 neue Wohnanhänger aller Preisklassen zugelassen. Während der vergangenen drei Jahre hat sich die Zahl der Fernweh-Archen für Westdeutschlands fahrendes Volk damit von knapp 10 000 auf 37 500 Stück erhöht. Zeit 85 Firmen mit 285 Caravan-Typen zur Wahl, davon 220 aus heimischer Fertigung.

Früher waren auch ausstellbare Schienen üblich, die den in ausgeklapptem Zustand den Rollladen unzertrennlich Winkel schräg nach außen lenkten, heute werden sie nurmehr selten verwendet. Der Rollladenkasten ist eine Umschließung um den Rollraum, in dem sich in hochgezogenem Zustand der Rollpanzer samt Welle befindet. Bei den bauseitig vorgesehenen Kästen (Spankästen, Fertigkästen) ist eine ausreichende Wärmedämmung sehr wichtig. Spankästen beherbergen Spanplatten, die mit Dämmmaterial ausgekleidet werden. Da sie lokal angepasst, gedämmt und befestigt werden, ist es schwer, eine wirklich gute Wärmedämmung zu erreichen, weil oft Zugluftlücken und nicht gedämmte Flächen entstehen. Daher verwendet man heutzutage bei Neubauten hauptsächlich Fertigkästen. Diese haben meist U- oder L-Form und sind von Anfang an ganzseitig gedämmt. Kästen, die als Bestandteil des Fensters direkt auf diesem befestigt sind (Aufsatzkästen), bestehen hauptsächlich aus Kunststoff mit einer Innenverkleidung aus Dämmmaterial. Vorbaukästen, die vor dem Fenster oder aufm Mauerwerk sitzen, bestehen in Summe ausschließlich aus Aluminium und benötigen keine Wärmedämmung, da sie sich außerhalb der beheizten Hülle befinden. Ältere Rollladenkästen können zusätzlich abgedichtet und gedämmt werden. Die Rollladenwelle ist der den Rollpanzer tragende Teil des Rollladens, auf dem sich der Rollpanzer aufwickelt.